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Dieselskandal

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Dieselskandal

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Unter dem Dieselskandal wird unter anderem die gezielte Manipulation von Fahrzeugen verstanden, die die Zielsetzung hatte, gesetzliche Grenzwerte für Abgase einzuhalten.

Seit 2005 haben mehrere Automobilhersteller Software zur gezielten Manipulation von Abgaswerten eingesetzt. Diese Praxis flog im Jahr 2014 bei einer von der Universität West Virginia durchgeführten Studie auf. In dieser ging es darum, konkrete Daten über die Emissionswerte von Dieselfahrzeigen auf unterschiedlichen Strecken zu gewinnen. Dabei kamen erhöhte Messwerte zu Tage.

Zunächst wurde versucht, das Problem über eine Rückrufaktion zu klären. Im September 2015 bekannte sich erstmals ein Automobilhersteller zur Manipulation der Abgaswerte. Darauffolgend, im Januar 2016, wurden dieser Automobilhersteller sowie seine Tochterunternehmen vom amerikanischen Justizministerium für den Einsatz von Betrugssoftware verklagt.

Im Laufe der Zeit wurde bekannt, dass mehrere Automobilhersteller bei ihren Abgaswerten getrickst haben. Hierbei wurden neben der Software auch andere technische Mittel eingesetzt, um die Abgaswerte zu beschönigen.

Mittlerweile wurden Dieselfahrzeuge teilweise mit neuer Hardware nachgerüstet. Allerdings werden die aus Gründen des Umweltschutzes vorgegebenen Grenzwerte noch immer nicht eingehalten. Aus diesem Grund erlaubt das Verkehrsministerium ein Übertreten der Grenzwerte um 6,0%. Dennoch müssen Fahrzeugbesitzer womöglich mit einem erheblich höheren Spritverbrauch vor allem in den kalten Monaten rechnen.

Eine weitere Reaktion auf den Dieselskandal war die Einführung von Dieselfahrverboten in verschiedenen Städten Deutschlands.

Für Eigentümer, Darlehens- und Leasingnehmer derartiger Fahrzeuge besteht Anspruch auf Schadenersatz.