Der Sinn und Zweck von Biogaserzeugungsanlagen

Biogasanlagen werden für die Produktion von Biogas eingesetzt, indem sie pflanzliches oder tierisches Material mit Hilfe von Bakterien unter Ausschluss von Sauerstoff abbauen. Aus diesem Biogas kann direkt vor Ort in einem Blockheizkraftwerk Strom und Wärme gewonnen werden. Es ist eine Aufbereitung auf Erdgasqualität möglich, sodass in das Erdgasnetz eingespeist werden kann. Die Gasgewinnungsanlage wird durch sog. Feststoffeinträge mit nicht pumpfähiger Biomasse versorgt. Typische Feststoffe sind z.B. Maissilage und Festmist. Nachdem diese Stoffe mittels Radlader antransportiert wurden, werden sie in den Feststoffeintrag übergeben. Anschließend erfolgt die Übergabe in den Fermenter.

Lärmbelästigung durch Biogaserzeugungsanlagen

Biogasanlagen können Quellen für Lärm, Gerüche oder Schadstoffe sein. Die Versorgung mit Feststoffeinträgen verursacht Lärm. Die maßgeblichen Geräuschquellen sind hierbei die Antriebsmotoren der Förderschnecken sowie die Antriebsmotoren der Dosiereinrichtung. Die Art und Anzahl der zum Einsatz kommenden Antriebsmotoren bestimmt den Schallleistungspegel. Aus Untersuchungen geht hervor, dass die Geräuschemissionen dieser Anlagen breitbandig und ohne wesentliche tonale Auffälligkeiten sind.

Innerhalb bzw. außerhalb der Feststoffbehälter kommen Rührwerke zum Einsatz unter anderem zur Durchmischung der Substrate. Da diese von einem Motor bzw. Hydraulik betrieben werden, stellen auch sie eine maßgebliche Lärmquelle dar. Auch diese Rührwerke existieren in unterschiedlicher Bauform, sodass hier kein einheitliche Lärmeinschätzung möglich ist.

Weitere mögliche Schallquellen sind Abgaswärmetauscher, Abgasverrohrung, Schalldämpferkörper, Gasdruckerhöhungsgebläse, Gasreinigung und Oxidationskatalysator.